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Hitzestress-Management beginnt im Silo!

Hitzestress-Management beginnt im Silo!

Hitzestress ist ein altbekanntes und immer häufiger auftretendes Problem für Wiederkäuer auf der ganzen Welt. Hitzestress hat erhebliche finanzielle Auswirkungen, die sowohl mit der Verringerung des Milch- und Fleischertrags als auch mit längerfristigen Auswirkungen auf die Tiergesundheit zusammenhängen. Haltungsbedingungen, Ernährung und Herdenmanagement sind wichtige Faktoren, um die Risiken und Auswirkungen von Hitzestress zu begrenzen. Allerdings sollte auch die Futterqualität nicht außer Acht gelassen werden, was bedeutet, dass man im Voraus planen muss, um Hitzestress zu vermeiden!

Warum ist die Silagequalität in den Sommermonaten besonders wichtig?

In Betrieben, in denen siliertes Futter einen Großteil der täglichen Futterration ausmacht, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die produzierte Silage von höchster Qualität ist. Schlecht fermentierte und konservierte Silagen sind oft von geringerer Futterqualität und neigen dazu, sich bei der Fütterung stark zu erwärmen. Infolgedessen reagieren die Tiere mit Futterverweigerung.

Darüber hinaus stellen aerob instabile Silagen eine ideale Umgebung für die Vermehrung natürlicher Populationen von unerwünschten Hefen und Schimmelpilzen dar. Diese verringern sowohl den Nährwert als auch die Schmackhaftigkeit der Silage und erhöhen gleichzeitig den Verlust von Trockenmasse (TM). Das Erwärmen von Silage führt zu einer Abnahme des Nährwerts von bis zu 16 %, bevor ein Befall mit Schimmelpilzen sichtbar wird (Borreani et al., 2018), wobei die TM-Verluste mehr als 15 % betragen können. Minderwertige Silage weist zudem häufig einen höheren Gehalt an bestimmten Mykotoxinen (z. B. Deoxynivalenol) auf, was sich negativ auf die Pansenmikroflora auswirkt und das mikrobielle Gleichgewicht im Pansen stört. Dadurch erhöht sich für das ohnehin schon gestresste Tier das Risiko, eine subakute Pansenazidose (SARA) zu entwickeln.

Achten Sie auf ein optimales Silagemanagement

Damit die Silage zum Zeitpunkt der Fütterung auch bei hohen Temperaturen eine optimale Qualität und Stabilität aufweist, ist ein gutes Silagemanagement unerlässlich. Bei der Ernte muss auf die Einhaltung bewährter Verfahren geachtet werden. Es ist wichtig, das Siliergut richtig zu verdichten, mit hochwertiger Folie (möglichst mit Sauerstoffsperrfolie) zu verschließen und die Abdeckung entsprechend zu beschweren.
Die Verwendung eines geeigneten Siliermittels für das Futter ist entscheidend für die Herstellung von Silage in bestmöglicher Qualität. Siliermittel, die Bakterien enthalten, die in unabhängigen Studien gründlich untersucht wurden, wie z. B. Lactobacillus buchneri NCIMB 40788, hemmen nachweislich das Wachstum von Hefen und Schimmelpilzen im Silo und zum Zeitpunkt der Fütterung. Dadurch werden nicht nur TM- und Energieverluste der Silage reduziert, sondern auch eine optimale Qualität der Silage, insbesondere in den problematischen Sommermonaten, sichergestellt.

 

Weitere Tipps zum Silagemanagement finden Sie auf unserer brandneuen Website www.qualitysilage.com.

Veröffentlicht Aug 5, 2019 | Aktualisiert Jun 1, 2023

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